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Workation - So verbindest du Arbeit und Urlaub
Datum
04.06.2024
Die Workation als Arbeitsmodell erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit. Auch unsere Teammitglieder Anny und Elina haben es ausprobiert. In diesem Artikel möchten wir gerne erzählen, was genau eine Workation ist und was die Vorteile aber auch die Herausforderungen sind. Außerdem berichten Anny und Elina von ihren eigenen Erfahrungen.
Was ist eine Workation?
Der Begriff „Workation“ setzt sich aus den beiden englischen Wörtern „work“ und „vacation“ zusammen. Gemeint ist damit eine Kombination aus Arbeit und Urlaub an einem Urlaubsort. Dennoch ist eine Workation weniger als typischer Urlaub zu sehen als als Auszeit vom Alltag. Meist wird zu den üblichen Arbeitszeiten ganz normal gearbeitet und nach dem Feierabend werden die Vorzüge des Urlaubsortes genossen.
Wie lange ist es möglich, im Ausland zu arbeiten?
Meist dauert eine Workation ein bis drei Wochen, also so lange wie ein normaler Urlaub. Bei längerem Arbeiten im Ausland kann es sein, dass arbeitsrechtliche Regelungen des ausländischen Staates gelten oder sich die Sozialversicherungspflicht ändert.
Welche Vorteile bietet die Workation für Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber?
Vorteile für Arbeitnehmer:innen:
- Abwechslung zur normalen Routine
- Verbesserung der Work-Life-Balance
- Dauerhaft höhere Motivation und Produktivität
- Förderung der Kreativität und Flexibilität
- Teammentalität und -zusammenhalt wird gefördert
- Hinterfragen gewohnter Prozesse
- Bessere mentale Gesundheit
Vorteile für Arbeitgeber:
- Langfristige Stärkung des Employer Brandings
- Positive Effekte auf Mitarbeitermotivation und Arbeitsproduktivität
- Höhere Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung
- Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber
Für wen eignet sich das Arbeitsmodell „Arbeiten im Ausland“?
Das Arbeiten im Ausland ist generell in jedem Beruf möglich, in dem keine persönliche Anwesenheit am Arbeitsplatz notwendig ist. Sie eignet sich für Berufsgruppen, die ihre Arbeit digital mithilfe mobiler Endgeräte erledigen können.
Was muss man bei einer Workation beachten?
Damit die Workation gelingt und sowohl für den Arbeitgeber als auch für den/die Arbeitnehmer:in ein Erfolg wird, ist es wichtig, vorab klare Regeln festzulegen. Die Arbeitszeit sollte klar von der Freizeit abgegrenzt werden, damit man die Workation auch genießen kann. Vorher definierte Absprachen sollten eingehalten werden und es liegt ggfs. ein erhöhter Kommunikations- und Koordinationsaufwand vor.
Interview mit Anny und Elina zu ihren Workations
Unsere Teammitglieder Anny und Elina haben ihre Workations auf Gran Canaria bzw. in Göteborg verbracht und teilen hier ihre Erfahrungen mit uns:
Wie war euer Tagesablauf bzw. wie hat sich euer Arbeiten von zuhause unterschieden?
Anny: Mein Arbeitsalltag unterscheidet sich an einem anderen Ort wenig von dem zuhause. Ich habe Routinen, welche ich auch an anderen Orten praktiziere. Dabei war Gran Canaria aufgrund der kurzen Wege auf einer Insel sogar von Vorteil. Ich beginne den Tag oft früh mit einem Lauf oder einer Yoga Session am Meer – dies an so einem schönen Ort direkt in der Natur praktizieren zu können, hat mich positiv in den Tag starten lassen. Ansonsten habe ich von einem festen Ort aus gearbeitet. Meine Arbeitszeiten und mein Rhythmus haben sich von zuhause nicht unterschieden. Da wir in der Agentur und mit unseren Kunden hauptsächlich remote arbeiten, ergab sich auch mit Terminen kein Unterschied und ich konnte überall problemlos teilnehmen. Der größte und für mich schönste Unterschied war, dass ich nach dem Feierabend meine Fähigkeiten auf dem Surfbrett weiterentwickeln konnte, was zuhause leider nicht möglich ist.
Elina: Mein Tagesablauf war genauso wie zuhause. Auch die Arbeitseinteilung hat sich nicht wirklich von zuhause unterschieden. Der einzige Unterschied war, dass ich darauf geachtet habe, pünktlich Schluss zu machen, damit ich noch etwas unternehmen kann. Auch Kundentermine konnte ich gut remote wahrnehmen. Fester Bestandteil meiner Arbeitswoche ist immer Sport/Bewegung – insbesondere Laufen - als Ausgleich zur Arbeit. Dies war vor Ort ebenfalls so. Besonders gerne war ich hier im Slottsskogen laufen, einem Park in der Stadt mit kleinem (kostenfreien) Tierpark, in dem man Pinguine, Seehunde, Elche, Ziegen, Gänse etc. beobachten kann. In den frühen Morgenstunden hat sich sogar das ein oder andere Reh blicken lassen. Ebenso habe ich ein paar Stunden aus Cafés gearbeitet, die alle Internet zur Verfügung stellen, was in Deutschland noch eher eine Seltenheit ist.
Würdet ihr nochmal auf Workation gehen?
Anny: Ein klares JA. Ich mag es, Abwechslung in meinem Alltag zu haben und die Möglichkeit, neue Dinge und Orte zu erkunden. Daher lässt mich die Möglichkeit, eine Workation zu machen, meinen Arbeitgeber noch mehr wertschätzen. Dennoch freue ich mich auch auf den Sommer in Augsburg und bleibe deswegen erstmal hier.
Elina: Ja, allerdings würde ich beim nächsten Mal einen längeren Zeitraum wählen, damit ich mich noch mehr auf das Leben vor Ort einlassen kann. Eventuell würde ich das nächste Mal – im städtischen Kontext – auch einen Platz in einem Co-Working Space mieten, um ggfs. mit Locals oder anderen Menschen stärker in Kontakt zu kommen. Vielleicht würde ich sogar für einen längeren Zeitraum auf eine Schäreninsel gehen, auf der man sicherlich nochmal ganz anders entschleunigen kann.
Welche Vorteile hat eine Workation aus eurer Sicht?
Anny: Für mich persönlich ist der größte Vorteil, dass man den grauen Tagen in Deutschland, welche bei einem langen Winter schon mal auf die Stimmung schlagen können, für eine Weile entkommen und Sonnenstrahlen in einem anderen Land einfangen kann. Die Natur an einem anderen Ort zu bewundern, bringt neue Ideen und positive Energie, welche man auch in seinen Arbeitsalltag einbringt. Ebenso tragen Sonnenstrahlen zu mehr Energie bei, welche auch die Produktivität steigert.
Elina: Für mich hat eine Workation einige Vorteile. Man kann einmal dem „normalen“ Arbeitsalltag entfliehen, auch wenn der Tagesablauf gleich aussieht. Außerdem kann man andere Mentalitäten kennenlernen. Aus Schweden habe ich mitgenommen, dass es wichtig ist, auch mal eine Pause zu machen. Ich versuche gelassener zu sein und meine Pausen konsequenter umzusetzen. Die Mittagspause ist in Schweden heilig. Viele Menschen in der Stadt nutzen die Gelegenheit und gehen in Cafés oder an Imbissen/Streetfood etwas essen. Gleiches gilt für „Fika“ am Nachmittag (Kaffee und Gebäck – vornehmlich Kanel-, Kardamonbulle (Zimt- oder Kardamonschnecke) oder Morotskaka (Möhrenkuchen)).
Gibt es auch Nachteile?
Anny: Natürlich ist man vor einer Workation auch etwas aufgeregt und hofft, dass alles funktioniert. Allerdings ist es auch eine positive Aufregung, bringt Abwechslung in den Arbeitsalltag und fordert, dass man ggfs. in neuen Situationen lösungsorientiert und positiv denkt.
Elina: Über Ostern war das Wetter leider nicht so toll, nächstes Mal würde ich eher über die Sommermonate (Ende Mai bis Anfang Juli) fahren.
Eindrücke von Anny's Workation
Eindrücke von Elina's Workation
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